Lego Mindstorms vs. Sphero RVR: Which Robot Wins the STEM Battle?

Lego Mindstorms gegen Sphero RVR: Welcher Roboter gewinnt den MINT-Wettkampf?

Die Entscheidung zwischen der Lego Mindstorms-Plattform und dem Sphero RVR hängt ganz vom Hauptverwendungszweck ab. Lego Mindstorms ist führend bei detaillierten Konstruktionen und individuellen Bauprojekten. Der Sphero RVR hingegen eignet sich am besten für spontane Fahr-Action und einfache Einrichtung mit Open-Source-Sensoren für komplexe Programmierung.

Der Roboter-Showdown

In unserer schnelllebigen, modernen Welt ist Robotik ein zentraler Bestandteil der MINT-Bildung. Sie vermittelt jungen Schülerinnen und Schülern wichtige Kompetenzen wie kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und technisches Geschick. Diese Fähigkeiten sind unerlässlich für den Erfolg in zukünftigen Technologie- und Ingenieurberufen. Die große Auswahl an Robotern macht die Entscheidung für den richtigen jedoch für Eltern und Lehrkräfte schwierig. Daher bleibt der Vergleich zwischen Lego Mindstorms und Sphero RVR ein Klassiker in der Robotik-Lernwelt.
TEM-Lernen
  • Auf der einen Seite steht Lego Mindstorms (Robot Inventor). Viele halten es für die beste Wahl für individuelles Bauen. Mit diesem Set können Nutzer detaillierte Roboter von Grund auf aus herkömmlichen Legosteinen bauen. Es fördert mechanisches Design und handwerkliches Geschick beim Zusammenbauen. Mindstorms ist ideal für alle, die sich intensiv mit technischen Regeln auseinandersetzen und einzigartige Dinge erfinden möchten.
  • Auf der anderen Seite steht der Sphero RVR, das neuere Modell RVR+, bekannt als robuster Geländewagen mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Er ist auf schnelle Einrichtung und sofortigen Einsatz ausgelegt. Sein Hauptaugenmerk liegt auf Programmierung und Projekten, die seine integrierten Sensoren nutzen. Dadurch eignet er sich hervorragend für reale Aufgaben wie Routenplanung (Navigation) und Datenerfassung.
Dieser Vergleich von Mindstorms und Sphero RVR hilft Eltern und Lehrkräften bei der Auswahl des besten Roboters für MINT-Fächer. Suchen Sie den besten Programmierroboter für ältere Schüler? Oder benötigen Sie einen detaillierten Vergleich von fortgeschrittenen Bausätzen? Wir stellen die wichtigsten Unterschiede übersichtlich dar. So können Sie anhand Ihrer Prioritäten entscheiden: Legen Sie Wert auf umfangreiche Konstruktions- und Anpassungsmöglichkeiten oder konzentrieren Sie sich mehr auf Steuerung, Programmierung und Integration?

Plattform im Detail: Das Kernerlebnis

Um diesen Vergleich der STEM-Robotikplattformen wirklich zu verstehen, wollen wir die Kernfunktionen beider Plattformen genauer betrachten. Beide sind App-gesteuerte Programmierroboter , die Hardware und Software vereinen, aber ihre Ansätze unterscheiden sich deutlich.

A. Lego Mindstorms (Robot Inventor): Der ingenieurwissenschaftliche Ansatz

Das Lego Mindstorms Robot Inventor Set (51515) legt den Fokus auf mechanisches Design, modularen Aufbau und die Umsetzung von Konzepten in konkrete Kreationen. Mit den fast 1.000 Lego Technic Teilen dieses Sets aus dem Jahr 2020 können Nutzer fünf Basismodelle bauen, wie zum Beispiel den exzentrischen Serviceroboter Charlie, den Sportroboter Tricky oder das Mehrzweckfahrzeug MVP, oder eigene Designs entwickeln. Der Schwerpunkt liegt hier auf Robotik-Bausätzen, bei denen die physische Struktur die Fähigkeiten des Roboters bestimmt und so spielerisch ingenieurwissenschaftliche Konstruktionsprinzipien vermittelt werden.
Das Set bietet dank seiner vier mittelgroßen Winkelmotoren eine hochpräzise Motorsteuerung, die für genaue Bewegungen und Positionierung sorgt. Der intelligente Hub bildet das Herzstück des Systems und beherbergt ein 6-Achsen-Gyroskop und einen Beschleunigungsmesser zur Erkennung von Gleichgewichtsproblemen und zur Bewegungsverfolgung. Weitere Sensoren – ein Farb-/Lichtsensor und ein Abstandssensor – ermöglichen es dem Roboter, Aufgaben wie das Umfahren von Objekten oder das Trennen von Gegenständen anhand ihrer Farbe auszuführen. Diese Konstruktion eignet sich hervorragend für die individuelle Anpassung des Roboters, da Anwender mit Zahnrädern, Hebeln und Rahmen experimentieren können, um spezifische technische Herausforderungen zu meistern.
Dieses Set ist weiterhin erhältlich, obwohl die Produktion 2022 eingestellt wurde und der App-Support voraussichtlich bis 2024 läuft. Es ist nach wie vor ein wichtiges Werkzeug im Unterricht, um tiefgreifende Konzepte der Maschinenbautechnik zu vermitteln. Nutzer berichten, dass die Bauphase das kreative Denken stark fördert, aber auch viel Geduld erfordert – manche Konstruktionen können mehrere Stunden dauern. Als fortschrittliches Programmierspielzeug bewältigt es mühelos alles von einfachen Programmieraufgaben bis hin zu komplexen Projekten und ist somit eine hervorragende Wahl für jeden angehenden Ingenieur.

B. Sphero RVR: Fokus auf Langlebigkeit und Codierung

Der Sphero RVR+ (eine verbesserte Version des ersten RVR) hingegen ist auf uneingeschränkte Geländegängigkeit, umfassende Sensorintegration und schnelle Code-Tests ausgelegt. Dieser 2022 als optimiertes Modell erschienene, sofort einsatzbereite Roboter verfügt über ein robustes, panzerartiges Kettenfahrwerk. Dank dieser Ketten bewältigt er problemlos unebenes Gelände und eignet sich daher hervorragend für Outdoor-Projekte oder anspruchsvolle Hindernisparcours in Innenräumen.
Zu den wichtigsten Merkmalen gehören die leistungsstarken Motoren und das verbesserte Getriebe, die die Zugkraft erhöhen und es dem Roboter ermöglichen, bis zu 1 Kilogramm ohne Geschwindigkeitsverlust zu tragen. Die integrierten Sensoren sind von herausragender Qualität: Ein verbesserter Farbsensor sorgt für präzise Messwerte, ein Umgebungslichtsensor ermöglicht die Kommunikation mit dem Roboter per Infrarot (IR), und Beschleunigungsmesser, Gyroskop und Magnetometer erfassen seine Ausrichtung und Bewegung. Diese Ausstattung ermöglicht die Integration von Sensoren auf hohem Niveau in Roboter und macht so komplexe Projekte wie autonomes Kartieren oder die Erfassung von Umweltdaten realisierbar.
Der RVR+ ist auf schnelles Handeln ausgelegt – er benötigt keine lange Einrichtungszeit. Das spricht vor allem diejenigen an, die sofort programmieren möchten, anstatt erst einmal selbst bauen zu müssen. Dank seines offenen Erweiterungsanschlusses (einer 4-poligen UART-Schnittstelle) lassen sich externe Komponenten problemlos anschließen. Er kann mit Raspberry Pi, Arduino oder micro:bit verbunden werden, wodurch sich seine Möglichkeiten zur Integration neuer Hardware-Erweiterungen schnell erweitern lassen. Obwohl einige Rezensionen anmerken, dass der Fokus eher auf Software-Entwicklung als auf dem eigentlichen Zusammenbau liegt, loben viele seine praktische Anwendbarkeit.

Kampfrunde 1: Codierung und Programmierung

Das Programmieren steht im Mittelpunkt beider Plattformen, aber ihre Ansätze zielen auf unterschiedliche Lernstile ab, wie der Vergleich zwischen Blockly und Python zeigt.

A. Mindstorms: Die Leiter des Programmierens erklimmen

Lego Mindstorms ermöglicht Nutzern einen nahtlosen Übergang vom Programmieren für Anfänger zur fortgeschrittenen Programmierung. Es beginnt mit Scratch-Blöcken (Blockly), die per Drag & Drop bedient werden können. Das ist ideal für Einsteiger, um Konzepte wie Schleifen und Wenn-Dann-Anweisungen fehlerfrei zu erlernen. Für Fortgeschrittene bietet die App einen Python-Editor. Dieser ermöglicht einen reibungslosen Übergang zur textbasierten Programmierung und die Entwicklung komplexer Algorithmen.
Die Programmierumgebung ist appbasiert und bietet strukturierte Herausforderungen sowie über 50 Aktivitäten, die Nutzer durch Projekte führen, beispielsweise einen tanzenden Roboter programmieren oder Objekte nach Farben sortieren. Dieser strukturierte Ansatz stärkt das Selbstvertrauen, insbesondere bei fortgeschrittenen Kindern, die mit App-gesteuerten Programmierrobotern experimentieren. Da der App-Support jedoch 2024 endet, könnten Community-basierte Alternativen wie Pybricks für die weitere Nutzung unerlässlich werden.

B. RVR: Open-Source-Freiheit und API-Zugriff

Der Sphero RVR+ ist ein leistungsstarker Lernroboter, der kürzlich verbessert wurde. Der RVR+ bietet vielfältige Programmiermöglichkeiten: Er unterstützt Blockly für Programmieranfänger und bietet volle JavaScript-/Python-Funktionalität über die Sphero Edu App und das SDK. Nutzer können mit der Funktion „Zeichnen & Fahren“ beginnen, indem sie Linien zeichnen, denen der Roboter folgen soll. Anschließend können sie zur Block- oder Textprogrammierung übergehen, um sicherzustellen, dass sich der Roboter exakt wie geplant bewegt.
Der Schwerpunkt liegt auf der Programmierung zur Interaktion mit Sensoren, beispielsweise der Verwendung des Farbsensors für Linienverfolgung oder der Infrarot-Kommunikation für mehrere Roboter. Dank des Open-Source-Charakters sind APIs für eigene Projekte verfügbar, was das System zu einer attraktiven Option für Robotik-Wettbewerbe macht. Pädagogen schätzen die umfangreiche Bibliothek mit Aktivitäten, die zum Experimentieren anregen. Für den vollen Funktionsumfang ist jedoch ein kompatibles Gerät erforderlich.

Kampfrunde 2: Bauen, Anpassen und Haltbarkeit

Hier werden die Unterschiede in der Roboteranpassung und der pädagogischen Nachhaltigkeit deutlich.

A. Mindstorms: Unbegrenztes mechanisches Potenzial

Mit Lego Mindstorms sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt. Nutzer bestimmen die Funktion des Roboters durch dessen physische Konstruktion und wenden dabei grundlegende Konstruktionsprinzipien wie Stabilität und Hebelwirkung an. Dank der hochwertigen Lego-Teile ist das Set sehr langlebig. Allerdings können individuell gestaltete Roboter leicht brechen, wenn sie nicht ausreichend stabil konstruiert sind. Beispielsweise könnten dünne Roboterarme oder schwache Räder bei starker Beanspruchung brechen.
Dieser praktische Aspekt ist ideal für Robotik-Bausätze, da er die Widerstandsfähigkeit durch das Reparieren fördert. Die Einstellung der Produktion bedeutet jedoch, dass die Beschaffung von Ersatzteilen langfristig schwierig werden könnte.

B. RVR: Sofort einsatzbereit und Hardwareintegration

Der Sphero RVR+ bietet nur eingeschränkte Möglichkeiten für physische Erweiterungen. Stattdessen eignet er sich hervorragend für Hardware-Erweiterungen über seinen UART-Anschluss, an den beispielsweise Kameras oder weitere Sensoren angeschlossen werden können. Sein robustes Gehäuse ist für den dauerhaften Einsatz im Bildungsbereich konzipiert. Er übersteht Stürze, den Einsatz auf unebenen Oberflächen und kann sogar Gegenstände tragen. Dadurch ist er perfekt für den rauen Einsatz in Schulen oder bei Roboterwettbewerben geeignet.
Rezensionen heben seine panzerartige Widerstandsfähigkeit hervor, wobei die Anpassungsmöglichkeiten eher in Richtung Software und Add-ons als in Richtung eines kompletten Neuaufbaus der Basis tendieren.
Vergleichstabelle: Bauweise und Haltbarkeit
Besonderheit
Lego Mindstorms Roboter-Erfinder
Sphero RVR+
Gebäudestil
Modulare Lego-Teile (949)
Vorkonfiguriertes Chassis mit Erweiterungsmöglichkeiten
Anpassungsgrad
Hoch (strukturell/mechanisch)
Hoch (Hardware-/Sensor-Erweiterungen)
Haltbarkeit
Gut, aber abhängig von der Konstruktion
Ausgezeichnet, robust für jedes Gelände
Sensoren
Farbe/Licht, Entfernung, Gyroskop/Beschleunigung
Farbe, Licht, Infrarot, Beschleunigung, Gyroskop, Magnetometer
Motoren
4 mittlere Winkel
Leistungsstark mit Drehmomentgetriebe

Kampfrunde 3: Kosten, Zielalter und Lehrplan

A. Zielgruppen- und Preisvergleich

Lego Mindstorms erfordert eine höhere Anfangsinvestition – der ursprüngliche Verkaufspreis lag bei 360 US-Dollar, mittlerweile kostet es aufgrund der Produktionseinstellung über 700 US-Dollar auf dem Gebrauchtmarkt – und eignet sich für Kinder ab 10 Jahren mit technischem Interesse. Es ist ideal für Schüler der Oberstufe, die sich für Mechanik interessieren, und kann sowohl mit Lego Mindstorms als auch mit Sphero RVR gespielt werden .
Der Sphero RVR+ ist mit rund 339 US-Dollar pro Gerät deutlich günstiger und richtet sich an Kinder ab 8 Jahren, eignet sich aber dank seines Programmierschwerpunkts besonders für Schüler der Mittel- und Oberstufe. Damit ist er ein erschwingliches Spielzeug für fortgeschrittene Programmierer .

B. Bildungsökosysteme

Mindstorms bietet integrierte Tutorials, die sich auf Projektabschluss und strukturelle Integrität konzentrieren und sich ideal für strukturiertes Lernen eignen. RVR+ nutzt die Sphero Edu-Plattform für offene Experimente und integriert externe Hardware für breitere Lehrplananwendungen wie KI-Grundlagen oder Data Science.
Kosten- und Altersvergleichstabelle
Aspekt
Lego Mindstorms
Sphero RVR+
Preis (Einzelpreis)
700 $+ (Sekundärmarkt)
339 US-Dollar
Zielgruppe
10+
Ab 8 Jahren (für Fortgeschrittene ab 12 Jahren)
Lehrplanschwerpunkt
Ingenieurprojekte
Codierungs- und Sensorexperimente

Fazit: Wer gewinnt den MINT-Wettkampf?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lego Mindstorms im Bereich der physikalischen Konstruktion und des grenzenlosen Bauens unschlagbar ist. Es ist die beste Wahl für alle, die mechanische Kreativität lieben. Der Sphero RVR+ hingegen eignet sich besser für mobiles Programmieren, den Einsatz fortschrittlicher Sensoren und die individuelle Anpassung der Hardware. Er bietet eine schnelle Einrichtung und hohe Langlebigkeit.
Wählen Sie Mindstorms, wenn Ihr Kind ein angehender Ingenieur ist und praktisches Bauen braucht. Entscheiden Sie sich für den RVR+, wenn es ein angehender Programmierer und Roboter-Hacker ist und schnelle, erweiterbare Projekte möchte. Welches Modell haben Sie gewählt? Teilen Sie es uns in den Kommentaren mit!

Weiterlesen

The 10 Best STEM Robots for Kids of All Ages (2025 Review)

Die 10 besten MINT-Roboter für Kinder jeden Alters (Überblick 2025)

December 12, 2025
We Tested the 5 Most Popular Coding Robots: Here’s Our Verdict

Wir haben die 5 beliebtesten Programmierroboter getestet: Hier ist unser Urteil.

December 12, 2025

Schreibe einen Kommentar

Alle Kommentare werden vor dem Veröffentlichen geprüft.

Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.