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Geschwindigkeit und Effizienz: Durch das Verschachteln von Teilen können mit einem Laserschneidroboter-Chassis mehrere Teile gleichzeitig geschnitten werden, was Zeit spart.
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Präzision ist entscheidend: Toleranzen können bis zu ±0,001 Zoll betragen. Dies gewährleistet eine optimale Passung der Teile. Führen Sie daher immer einen Probeschnitt für Ihre spezifische Maschine durch.
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Individuell und preiswert: Verwenden Sie kostengünstige Materialien wie Sperrholz für Ihr Chassis. Eine individuelle Konstruktion löst die Probleme von Standardrahmen aus dem Baumarkt.
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Beachten Sie die Grenzen: Zur Ableitung von Dämpfen ist eine ausreichende Belüftung erforderlich. Außerdem eignen sich Standardlaser nicht gut für sehr dickes Metall.
Die Vorteile des Laserschneidens
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Bei flachen Teilen geht es in der Regel schneller. Das liegt daran, dass die Einrichtung einfach ist und man die Teile dicht aneinanderreihen kann, um Material zu sparen.
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Es ist außerdem für seine Genauigkeit bekannt. Bei Metall und Kunststoffen liegen die Toleranzen innerhalb von ±0,005 Zoll, wodurch eine korrekte Passform der Teile gewährleistet wird.
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Auch die Kosteneffizienz spielt eine wichtige Rolle, insbesondere bei Kleinserien oder Prototypen. Laserverfahren vermeiden die längeren Fertigungszeiten des 3D-Drucks und die hohen Werkzeugkosten der CNC-Bearbeitung. Bei manchen 2D-Profilen ist die Bearbeitung bis zu zehnmal schneller als mit CNC-Maschinen und ermöglicht so eine kostengünstige Roboter-Prototypenfertigung.
Die Grundlagen des Laserschneidens meistern
Die richtige Designsoftware auswählen

| Software | Typ | Wichtigster Anwendungsfall & Vorteil |
| Fusion 360 (Autodesk) | 3D-Modellierung | Parametrische Konstruktion (leicht anpassbar), Montage-Simulation zum Testen der Passgenauigkeit. Hervorragend geeignet zum Exportieren von 2D-Skizzen aus einem 3D-Modell. |
| Inkscape | 2D-Vektor | Kostenlos und benutzerfreundlich für Anfänger. Hervorragend geeignet zum Zeichnen von Pfaden (Vektorgrafiken), denen der Laser direkt folgt. |
| Adobe Illustrator | 2D-Vektor | Professionelles Werkzeug. Ermöglicht die Verwendung von Ebenen für verschiedene Arbeitsgänge (z. B. Schneiden vs. Gravieren von Sensorhalterungen). |
Für reines Laserschneiden konzentrieren Sie sich auf 2D-Projektionen und Vektorpfade.
Präzision: Toleranz- und Schnittfugenmanagement

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Kerf (Laserstrahlbreite): Typischerweise im Bereich von 0,1 mm bis 0,3 mm .
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Im Vergleich zu Faserlasern (für Metalle) weisen CO2-Laser (für Nichtmetalle) eine größere Schnittfuge auf.
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Beispiel: Bei 3 mm Acrylglas und einer Schnittfuge von 0,2 mm sollte der Wert für $$T_{\text{ideal}} $$ etwa 0,16 mm bis 0,25 mm betragen, um eine passgenaue Verbindung zu gewährleisten.
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Materialanpassungen:
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Weichere Materialien (z. B. Sperrholz): Hier sind größere Toleranzen erforderlich (0,1 mm hinzufügen), um Verkohlung und Ausdehnung zu berücksichtigen.
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Starre Werkstoffe (z. B. POM): Für einen sicheren Halt sind möglicherweise engere Toleranzen erforderlich (0,05 mm abziehen).
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Tipp: Fertigen Sie immer kleine Teststücke an , da Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit oder der Charge das Ergebnis beeinflussen können.
Optimierung von Innenecken durch Spannungsentlastung
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Diese Elemente fügen kleine kreisförmige Erweiterungen an den Innenecken hinzu.
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Der Radius der Verlängerung sollte gleich dem Schnittfugenradius (Schneidradius) sein.
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Zweck: Sie verhindern das Verklemmen der Teile und gewährleisten, dass quadratische Stifte lückenlos in quadratische Löcher passen . Ohne sie würde die durch den Laserstrahl entstandene abgerundete Kante dazu führen, dass sich die Teile unter Last verklemmen oder Spannungsrisse bilden – ein wesentlicher Faktor für ein robustes Roboterchassis .
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Umsetzung: Verwenden Sie Werkzeuge wie den Abrundungsbefehl von Fusion 360 oder die Erweiterungen von Inkscape, um diesen Prozess zu automatisieren.
Sorgfältige Aktenvorbereitung
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Konturen für Schnitte: Verwenden Sie feine Linien (Haarlinien) . Stellen Sie die Konturstärke in Illustrator oder Inkscape auf 0,001 pt ein. Dickere Linien könnten zu einer Rastergravur anstatt zu einem Schnitt führen.
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Exportformat: Exportieren Sie die Dateien im DXF- oder SVG -Format, da diese Formate die Vektordaten präzise erhalten.
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Farbschichtung: Verwenden Sie Farben, um den Laserbediener klar über verschiedene Arbeitsschritte zu informieren:
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Rot: Für Schnitte (durch das Material).
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Blau: Für Scores (Teiltiefe für Biegungen oder Führungen).
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Grün: Für Gravuren (Etiketten, Logos, Markierungen).
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Pfadprüfung: Achten Sie stets auf geschlossene Pfade und Überlappungen , um doppelte Schnitte zu vermeiden, die Zeit und Material verschwenden.
Praktisches Beispiel
Materialeigenschaften und Auswahl des Dienstleisters: Leistung, Kosten und Schnittqualität im Gleichgewicht halten
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Acryl : Dieser transparente Kunststoff lässt sich sauber schneiden und hat eine polierte Kante. Er eignet sich ideal für sichtbare Gehäuse oder Prototypen, bei denen die Ästhetik wichtig ist. Er ist leicht und einfach zu verarbeiten, jedoch ist seine Schlagfestigkeit gering – er kann unter Krafteinwirkung splittern und ist daher nicht optimal für robuste Roboter geeignet. Materialstärken bis zu 10 mm lassen sich gut mit CO₂-Lasern schneiden.
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Sperrholz / MDF : Diese Holzwerkstoffe eignen sich hervorragend für kostengünstige Prototypen, da sie preiswert und leicht erhältlich sind. Sie bieten eine ausreichende Stabilität für Chassis-Grundplatten, jedoch verkohlen die Kanten oft und müssen abgeschliffen werden. MDF ist dichter und glatter, absorbiert aber Feuchtigkeit und kann sich mit der Zeit verziehen.
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POM /Delrin: Ein hochfester Kunststoff mit ausgezeichneter Verschleißfestigkeit, ideal für mechanische Teile wie Zahnräder oder Rahmen in beweglichen Robotern. Er ist zwar teurer, aber langlebig, beständig gegen Chemikalien und Materialermüdung – perfekt für den Langzeiteinsatz. Lässt sich gut schneiden, benötigt aber aufgrund der entstehenden Dämpfe ausreichende Belüftung.
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Dünne Stahl-/Aluminiumbleche: Für Anwendungen mit hohen Festigkeitsanforderungen, wie z. B. im Außenbereich oder bei Schwerlastrobotern, bieten diese Metalle eine überlegene Haltbarkeit. Aluminium ist leichter und korrosionsbeständiger, Stahl hingegen ist zäher, aber schwerer. Faserlaser eignen sich am besten für die Bearbeitung von Metallen, CO₂-Laser für dünnere Bleche.
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Material
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Vorteile
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Nachteile
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Am besten geeignet für
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Typische Kosten (pro Quadratfuß)
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Acryl
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Klare Schnitte, ästhetische Wirkung, geringes Gewicht
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Geringe Schlagfestigkeit, kann brechen
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Prototypen, sichtbare Gehäuse
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5-10 US-Dollar
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Sperrholz/MDF
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Kostengünstig, einfach zu prototypisieren
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Verkohlte Ränder, feuchtigkeitsempfindlich
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Budget-Chassis-Grundlagen
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2-5 US-Dollar
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POM/Delrin
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Hohe Festigkeit, verschleißfest
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Höherer Preis, Dämpfe beim Schneiden
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Mechanische Teile, robuste Rahmen
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10-20 US-Dollar
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Dünner Stahl/Aluminium
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Hochfest, korrosionsbeständig (Al)
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Benötigt spezielle Laser, schwerer
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Robuste Hochleistungsroboter
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8-15 $
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Strukturoptimierung und effiziente Montage: Von 2D-Platten zu robusten 3D-Strukturen
Für die Kabelführung und Sensorintegration sollten Kanäle – schmale Nuten (1–2 mm breit) entlang der Kanten – eingefräst werden, um die Kabel zu verbergen und den Innenraum aufgeräumt zu halten. Für eine bündige Montage sollten Befestigungslöcher (passender Schraubendurchmesser) mit Senkbohrungen versehen werden. Um ein Lösen zu verhindern, sollten die Sensoren mit Sicherungslaschen oder selbstklebendem Schaumstoff umwickelt werden, damit sie sich im Betrieb nicht durch Vibrationen verschieben.

